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Tagebuch
eines bösen Buben

Delphin-Verlag München

Die Übersetzungaus dem Englischenstammt von J. Bolstiber. DieBilder zeichnete Eugen Osswald.Druck von C. Brügel & Sohn A.G.,Ansbach
17.—20. Tausend

[S. 3]

Tagebuch

Wie er es begann

Ich wahr gestern 8 Jar alt un Mamma sagte zu mir:»Schorschi, was fir ein Geburtstagspresennt mechstugern habn?«

Ich sagte »ein Tagbuch«, weil alle meine große Schwesterneins habn un ich dachte, das ich auch schongroß genug dazu bin. Also kaufte Mamma mir eins. Weil ichs aberganz richtig anfangn wollt', schlich ich henauf in Lilys Zimmer undwollte ein bischen aus ihren henausschreibn, aber sie hat es in ihrnSchreibtisch eingeschperrt un ich brauchte greßlich fiel Zeit einenSchlissl der dazu paßt zu suchn. Wi ich enlich einen gefundn hadteun Lil grad zu Besuch aus war, setzte ich mich nieder un schrib eineSeite ab, so gut als ich konnte.

Ich hab drei Schwestern, die alle ein Tagbuch habn, in das siejedn Abens heneinschreibn, wenn sie sich die Haare henuntergenommenun in der Lade heneingelegt habn, außer die welche sieeingewiklt habn. Heute Abens also kommt Herr Willi Schmidt, soein großer heßlicher alter Junggesell, der beina jeden abens zu Lil[S. 4]auf Besuch kommt un iber dem meine Schwesternimmer hinter seinen Rickn lachn un ich bin grad in'Sallohn mit mein' Tagbuch un er fragt mich was ichbekommen hab un gibt mir ein Schtick Kandeszuckerun ich zeig' ihm mein' Tagbuch un er list es laut forzu Lil un Elsbett die sehr fein aufgeputzt grad in Zimmer warn:»Ich winsche, der alter Willi Schmidt mechte liber zuhaus bleibn.Am Sonntag abens war er wider da. Ich werde ihm nie un nie unnimmermehr auch nur ein bißchen lib habn, aber Mamma sagt, er isreich un ich muß ihm annehmen, wenn er um mich anhelt. Oh wigrausam is es mich zu so einen falschn Schpiel zu feranlassen! Esscheint, als ob mir das Herz brechn mißte. Was fir schreklich großerote Hende er nur hat un er kann fon nichs andern schprechn, alswifiel Hä

...

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