Eine Dorfgeschichte
von
Friedrich Gerstäcker.
Erster Band.
Leipzig,
Georg Wigand's Verlag.
1849.
Wenn der Leser auf kurze Zeit Lust hat mir zufolgen, so will ich ihn auf ein ganz nahe liegendes undihm doch vielleicht vollkommen fremdes Terrain führen– mag er dann aber nicht zürnen, wenn er die Gestalten,die er sich vielleicht idealisirt gedacht, nichtauch idealisirt wieder findet. Rechts und links habeich in das Leben hineingegriffen und hingestellt wasund wie ich es fand – wir Menschen sind nun einmalkeine Ideale, und selbst aus dem Romane müssen dieseverschwinden, wenn er der Wirklichkeit gehören soll.
Auch kein vollendetes Ganzes war ich im Standeihm zu bieten – diese Blätter haben Deutschlandzum Schauplatz, und spielen in der Jetztzeit – könnte der Leser da ein vollendetes Ganzes auch nurverlangen? Gewiß nicht, wenn er Wahrheit dabeihaben will.
Ich bin aber kein Freund von langen Vorreden,die Einleitung mag daher den Leser auf den Schauplatzvorbereiten, und das Buch selbst ihm sagen, was er zuerwarten hat. Ich habe geschrieben, wie mir's ausdem Herzen kam – möge er es in dem Sinne nehmenund verstehn.
Der Verfasser.
Seite | |
Erstes Kapitel. | |
Einleitung | 1 |
Zweites Kapitel. | |
Flucht und Verfolgung | 12 |
Drittes Kapitel. | |
Diaconus und Hülfslehrer | 39 |
Viertes Kapitel. | |
Parterre und erste Etage | 57 |
Fünftes Kapitel. | |
Der alte Jäger | 75 |
Sechstes Kapitel. | |
Die Hornecker Schenke | 101 |
Siebentes Kapitel. | |
Die Pfarre | 128 |
Achtes Kapitel. | |
Jägers Fritz und Schulmeisters Lieschen | 160 |
Neuntes Kapitel. | |
Die Schule | 182 |
Zehntes Kapitel. | |
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